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26.06. - 02.07. 2018

Projektwoche „Farbkreis“

In diesem Jahr ging es in unserer Projektwoche bunt her, denn sie stand unter dem Motto „Farbkreis“. Alles drehte sich um Farbe, ob nun beim Essen, auf Fahrradwegen, in der Architektur, im Film, oder aber in der eigenen Identität. Es wurde in der Woche gebastelt, gemalt, mit dem Bogen geschossen, herumgeschnitzt und vieles mehr. Was am Ende dabei herauskam, wurde am 02. Juli zum Schulfest der Schulgemeinschaft und den Gästen farbenfroh gezeigt.

Wie auch schon im letzten Jahr konnte man sich an diesem Tag auf der Bühne am Musik- und Showprogramm erfreuen, oder man machte einen Spaziergang über den Schulhof und besuchte die einzelnen Marktstände, an denen die Ergebnisse der Projekte vorgestellt wurden. So konnte man zum Beispiel, den neuen Schulkalender begutachten, einen Stop-Motionen Trickfilm vom Projekt Legopop ansehen, an einem Farben- Naturquiz teilnehmen, oder Riesenseifenblasen herstellen. Wer ganz sportlich und mutig war, konnte es wagen einen Schulhofbaum hochzuklettern – natürlich mit einer Sicherung. Für alle, die noch ein Geschenk brauchten, bot der Stand Rainbow eine gute Gelegenheit eine tolle, bemalte Tasse,  oder ein gefärbtes Seidentuch zu erstehen. Für die Hungrigen unter uns gab es außerdem eine heiße Bratwurst und für die Süßmauler ein leckeres Stück Kuchen. 

Die kleine Projektgruppe „Zeitung Schulfest“, bestehend aus Songül, Fatima, Aylin und Frau Rothmann, hatte sich zur Aufgabe gemacht, in die Rolle von Reporterinnen zu schlüpfen und als Beobachterinnen einen Blick auf die Projektwoche zu werfen.

Hier ihre Top 6- Farbkreis-Projekte:

1. Farben in Bio und Chemie

2. Farbkreis kreativ

3. Rainbow

4. Kunterbuntes Bogenschießen

5. Food-Art

6. Guerilla Knitting

 

Farben in Bio und Chemie

Chromatographie - Was für ein komisches Wort? Es ist fast nicht auszusprechen, aber dahinter versteckt sich ein richtig interessantes Farbexeriment zu unserem diesjährigen Thema „Der Farbkreis“. Eigentlich heißt Chromatographie übersetzt „Farbenschreiben“.

Das Projekt war  für mich vom ersten Tag an eines der interessantesten Projekte, weil mir gleich beim Eintreten in den Klassenraum die Farben direkt ins Auge sprangen. Es leuchtete nur so von blauen, gelben, roten und grünen Papierblumen. Sie sahen einfach wunderschön aus. Was für eine großartige Projektidee.

So einfach kann man selbst Fantasieblumen herstellen. Aber auch diese Papierblumen brauchen doch tatsächlich Wasser. Ihr wundert euch darüber? Na, ich werde es euch erklären.

Du brauchst:   

  • 2 weiße, runde Filterpapiere (z.B. Kaffeefilter)
  • 1 Glas mit Wasser
  • Filzstifte
  • 1 Schere

Schritt 1:

Falte ein Filterpapier zweimal und schneide die Spitze ab.

Schritt 2:

Dann falte es wieder auseinander und male mit dem Filzstift einen Kreis um  das Loch.

Schritt 3:

Das zweite Papier rollst Du zu einem Blumenstängel zusammen und steckst es durch das Loch im anderen Papier

Schritt 4:         .

Stelle nun die fertige Blume in das Wasserglas, so dass der Stängel halb im Wasser steht. Das Wasser wird jetzt durch den Stängel in die „Blüte“ ( das Papier mit dem Kreis) ziehen.

Was passiert?

Nach einigen Minuten siehst Du einen breiten Streifen aus mehreren, getrennten Farben auf dem Papier, wo vorher nur ein schmaler schwarzer Kreis war. Schwarz ist also nicht nur schwarz, sondern bei einem Fitzstift aus verschiedenen Farben zusammengesetzt. Die einzelnen Farben werden auf dem Filterpapier verschieden weit nach außen getragen. Diese Technik nennt man Chromatographie oder auch Farbenschreiben.

Na, hast du Lust es jetzt selbst

Autorin: Songül Günes, 10b

 

Farbkreis kreativ

Dieses Projekt fand in der 7a statt und wurde von Frau Herger und Herrn Müller angeleitet. Es ist eines unserer Favoriten, weil die Atmosphäre in diesem Projekt gleich vom ersten Tag an sehr entspannt war, was sich auch in den farbenfrohen Ergebnissen zeigt.

Hier ein paar Fotoeindrücke vom Projekt:

 

Rainbow

In diesem Projekt, scheint uns, wurde alles bemalt, was irgendwie zu bemalen war. Bei unserem Besuch im Raum 009 wurden Seidentücher bemalt, Plastikbecher und Tassen bemalt und aus geschmolzenen Wachsmalstiften ein Wandmalbild produziert, sogar bunte Herzen haben wir gefunden. Einen Regenbogen voller Farben in allen möglichen Varianten.

 

Kunterbuntes Bogenschießen

Zu Beginn des Projektes war für uns leider nicht viel zu sehen, außer dass auf der Probebühne die Projektteilnehmer das Bogenschießen übten. Richtig interessant wurde es erst am letzten Tag, als die die Gruppe zusammen mit dem Künstler auf den Schulhof ging und dort große Bilder aufstellte und mit Pfeil und Bogen beschoss. Besonders hat uns eines der Bilder beeindruckt, da auf diesem die gleicht Person, in der gleichen Haltung und nahezu der gleichen Kleidung vor dem Bild stand und Pfeile darauf schoss. 

Hier persönliche Erfahrungsberichte von einigen Projektteilnehmern:

5 Pfeile ein Treffer

„Ich habe mit jeweils 5 Pfeilen auf eine Wettkampf-Zielscheibe geschossen. Die 5 Pfeile habe ich entfernt und die Löcher, die sie hinterließen, habe ich zu einer Form verbunden. Die Form habe ich farbig ausgefüllt. Diesen Vorgang habe ich mehrfach wiederholt, mit dem Ziel, immer kleinere Formen zu erzielen“

Schwierigkeiten: Immer kleiner zu werden

Spaßfaktor: ...machte spaß zu schießen und zu zielen und anzumalen...

Emirhan, 10. Klasse

Gefühlstreffer

Ich habe als erstes Luftballons mit verschiedenen Farben aufgefüllt, habe sie mit Klebeband an der Spitze der Pfeile befestigt. Dann habe ich eine Leinwand mit weißer Farbe grundiert.  Dann bin ich raus gegangen, auf den Schulhof, und bevor ich mit dem Schießen angefangen habe, habe ich immer darauf geachtet, wie es mir ging oder an was ich gedacht habe. Dann habe ich darauf geschossen. Nach dem Schießen habe ich neben der eingeschlagenen Farbe meine Gefühle und Gedanken aufgeschrieben.

Schwierigkeiten: Farbe in den Ballons einfüllen, weil es entweder zu viel oder zu wenig Farbe war. Ich fand das Projekt anspruchsvoll, es war schwer, Ideen zu entwickeln und zu zielen bzw. zu treffen.

Spaßfaktor: Mit Pfeil und Bogen schießen.

Rinora 10. Klasse

Glücksspiel

„Nachdem wir zwei Tage lang mit Pfeil und Bogen geschossen haben, stellte es sich heraus, dass wir nie da treffen, wo wir wollten. Also haben wir uns gedacht, man könnte daraus ein Gewinnspiel machen, weil alles durch Zufall passiert.

Und irgendwie ist es so auch bei einem Glücksspiel. Mal trifft man und gewinnt, mal eben nicht“.

Vorgehensweise: Rand grün angemalt (soll an grüne Geldscheine erinnern), Geldscheine gedruckt und aufgeklebt. Es handelt sich hierbei um ein noch unfertiges Bild.

Silvio und Haktan, 10. Klasse

Raum

„Ich wollte ein Bild malen, dass die schlechten Zeiten eines Menschen mit den Farben grau und schwarz, den Linien und diesen strengen Eindruck symbolisiert. Gleichzeitig wollte ich, da es eine Zielscheibe werden sollte, zeigen, dass sich jeder Schuss (Schmerz) in etwas Positives verwandeln kann, es „verheilt“ und man lernt aus seinen Erfahrungen.“

Vorgehensweise

  • Grundkontur (Skizze)
  • grau und schwarz bemalt
  • Linien gezogen, die Räumlichkeit erzeugen
  • Einschusslöcher mit Pfeil und Bogen geschossen und vom Team schießen lassen
  • Löcher mit Blumen farbig verziert

Fatma, 10. Klasse

 

Food Art

Hier ging es gesund, aber auch kreativ zu. Neun Schüler schnitzten vier Tage lang in Karotten, Melonen, Radieschen und anderes Gemüse und Obst unterschiedlichste Verzierungen. Wir waren davon begeistert und fanden vor allem die Tatsache gut, dass man die gesunden Kunstwerke am Ende auch noch vernaschen konnte.

Wie stellten dazu zwei Fragen an Frau Mittrücker:

Fatima: Frau Mittrücker, wie kamen sie auf die Idee?

Frau Mittrücker: Ich habe an einem Seminar in Thailand teilgenommen. Das nannte sicht Fruit Carve.

Fatima: Was hat das Projekt mit dem Farbkreis zu tun?

Frau Mittrücker: Die Schüler arbeiten mit Farben- rot (Radieschen), orange (Karotte), grün (Gurke).

 

Guerilla Knitting

Was ist das überhaupt? Beim Guerilla Knitting werden öffentliche Objekte dekorativ bestrickt.

Diese Projektwoche hat, wie im vorherigen Jahr, Frau Erdmann geführt. Sie hat mit ihren Schülern „Pompons“ selbst gemacht, mit denen sie den Schulhof zum Schulfest bunt schmückte und unser Schullogo mit bunten Stoffen verziert. Das Ziel dieser Gruppe war den Schulhof künstlerisch zu gestalten. Das hat sie mit Sicherheit auch geschafft!

Dieses Mal bekam Frau Erdmann auch Hilfe von Frau Seliger, die neben dem Gestalten des Schulhofs ihr eigenes kleines Nebenprojekt hatte. Sie häkelte mit ein paar Schülern schöne bunte Einkaufsnetze. Einkaufsnetze häkeln- wie kommt man auf die Idee? Das Projekt hat, nach Aussage von Frau Seliger, einen umweltfreundlichen Hintergrund. Frau Seliger geht selbst lieber Plastikfrei einkaufen- selbstgehäkelte Einkaufsnetze sind da natürlich eine unglaublich gute Alternative. Besonders hat mir gefallen, wie konzentriert die Gruppe gearbeitet hat und dennoch viel Spaß dabei hatte, obwohl sie eine nicht ganz so große Gruppe war.

So wird`s gemacht! Wolle über kreuz um zwei Finger wickeln.

So sieht es zum Schluss aus. Wenn es dann genug gibt, wird der Schulhof ein wenig dekoriert.

Hier wird am Henkel des Einkaufsnetzes gearbeitet.

Hier erkennt man schon, wie es ungefähr aussehen wird.

Autorin: Fatima Sleiman, 10b

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